Vor kaum 30 Jahren waren viele Mütter noch der Meinung, sie müssten ihre Babys jeden Tag und noch dazu immer zur selben Uhrzeit baden. Diese festen Vorstellungen haben sich längst gewandelt. Natürlich soll das Baby sich ans Wasser gewöhnen und auch rundherum sauber gehalten werden, aber das sinnliche Vergnügen steht hier eher im Mittelpunkt.
Überhaupt darf das Neugeborene in den ersten Tagen seines „In-der-Welt-Seins“ gar nicht baden. Solange der Nabel nicht abgeheilt ist, kann es einfach mit warmem Wasser, einem sanften Tuch und milder Seife vorsichtig gewaschen werden. Ist der Nabel endgültig geheilt, gehört allerdings gerade der Nabel mit seinen kleinen Hautfalten zu den Körperregionen des Babys, die besonders gründlich gesäubert werden müssen. Allzu leicht sammeln sich dort sonst Schmutzteilchen an und können, wie übrigens auch in anderen Hautfalten, zu bakteriellen Infektionen und Entzündungen führen. Rund um das Baby-Baden sollte man immer bedenken, wie empfindlich die Haut des Babys ist. Oft tun ihm Badezusätze gar nicht gut, und sie sind auch unnötig, abgesehen von der Babyseife für kritische Regionen wie die Hautfalten am Hals, den Armen und Beinen und der Pofalte. Hat das Baby leicht trockene oder allergene Haut, ist es manchmal empfehlenswert, einen Löffel Muttermilch oder Olivenöl in das Badewasser zu geben. So wird Babys Haut wieder zart und natürlich geschmeidig. Wichtig ist vor allem, das Baby fest im Griff zu haben. Am besten legt man das Baby zum Baden auf seinen Unterarm unter das Baby und hält es so sicher fest. So kann das Baby gut im Wasser strampeln und Sie können das Köpfchen sicher schützen.
Wie wird das Baby am besten gebadet?
Wenn das Kind noch sehr klein ist, eignet sich die klassische Baby-Plastikwanne besser für ein Bad als die große Familienwanne. In der Babywanne kann man das Kind sicher halten und gleichzeitig hat es genug Beinfreiheit, um zu strampeln und das neue Element für sich zu entdecken. Außerdem lässt sich ein Babybadeeimer unkompliziert auf Reisen mitnehmen. Wenn das Kind größer ist und sich eigenständig bewegen kann, dann macht es einfach Spaß, gemeinsam in der Familienbadewanne zu baden. In der sicheren Obhut eines Erwachsenen probiert das Kind eigene Bewegungen, wird dann wieder vertrauensvoll gehalten, spritzt und spielt, und jetzt ist auch ein Schaumbad durchaus angesagt, einfach um den Badespaß zu erhöhen. Das Baby zu baden sollte in erster Linie ein fröhlich-entspannende Erlebnis sein, das dem kleinen Kind neue Erlebnisse bringt. Ein Zwang zum Baden besteht nicht, solange man das Kind ansonsten sauber hält. Eines darf aber auf keinen Fall geschehen: Dass man das Kleine auch nur einen Moment beim Baden aus den Augen lässt.
Ein Tipp für kleine Haushalte:
Oft ist es im Bad eng und nur wenig Platz vorhanden. Dafür gibt es eine tolle Lösung: Eine zusammenfaltbare Baby-Badewanne 🙂 Nach dem Putzen, Schrubben und Planschen lässt man diese einfach abtropfen, faltet sie zusammen und verstaut die Babywanne platzsparend!