Baby wickeln – ein Kinderspiel, das Spaß machen kann

Es klingt fast unglaublich, aber ein Baby wird circa 6000 Mal gewickelt, bis es normalerweise im Alter von drei Jahren allein auf die Toilette gehen kann. Da lohnt sich das Nachdenken über einige wichtige Fragen rund um das Wickeln, angefangen bei der Auswahl der Windeln bis hin zur richtigen Pflege der Babyhaut. Schließlich soll der Kontakt mit dem Baby beim Wickeln eine vergnügliche Sache sein.

Ist es schwer, ein Baby zu wickeln? Nein?

Zumindest mit den Einweg-Windeln ist es wirklich ein Kinderspiel. Auch werden Eltern, die ihr erstes Kind bekommen haben, erstaunt sein, dass der Inhalt der Windeln kaum stinkt, solange das Baby mit Muttermilch, Ersatzmilch oder vegetarischer Babynahrung gefüttert wird. Das Baby zu wickeln kann richtig Spaß machen. Es ist ein intimer Moment zwischen Eltern und Kind, bei dem man lacht und kitzelt, Scherze macht und sich dabei von Angesicht zu Angesicht in die Augen sieht.

Wichtig ist allerdings, dass man den zarten Baby-Po vor dem neuen Wickeln sanft und gründlich reinigt. Für den gröberen Schmutz kann man dabei zunächst einen sauberen Teil der gebrauchten Windel benutzen, wenn keine Tücher vorhanden sind. Danach kann die ganze Region mit handwarmen Wasser und weichem Tuch oder Waschlappen sorgfältig gereinigt werden. Dabei darf man vor allem die Hautfalten nicht vergessen, in denen es sonst zu Entzündungen kommen kann.

Ob man spezielle Babyreinigungsmittel benutzt, sollte oder sich lieber nur auf Wasser und manchmal eine sehr milde Seife beschränkt, ist eine oft umstrittene Frage. Allgemein wird dazu geraten, nicht übermäßig Pflegemittel einzusetzen, da sie Haut des Babys durch manche Inhaltsstoffe reizen können. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, nach der Reinigung eine Schutzcreme aufzutragen, die die Babyhaut vor den Reizungen der Ausscheidungen abschirmt.

  1. Vorbereitung: Stelle sicher, dass du alles, was du brauchst, griffbereit hast, bevor du anfängst. Dazu gehören eine saubere Windel, Babytücher oder ein weiches Tuch mit warmem Wasser zum Reinigen und eventuell eine Windelcreme.
  2. Sicherheit: Lege dein Baby auf eine sichere, flache Oberfläche, wie eine Wickelkommode oder ein Bett. Bleibe immer bei deinem Baby, um sicherzustellen, dass es nicht herunterrollt.
  3. Windel wechseln: Öffne die schmutzige Windel, hebe das Baby vorsichtig an den Beinen an und schiebe die schmutzige Windel darunter hervor.
  4. Reinigen: Reinige den Po des Babys mit Babytüchern oder dem feuchten Tuch. Reinige immer von vorne nach hinten, um Infektionen zu vermeiden. Vergiss nicht, die Hautfalten zu reinigen.
  5. Trocknen: Lasse die Haut deines Babys trocknen oder tupfe sie vorsichtig mit einem sauberen Handtuch trocken.
  6. Neue Windel: Öffne die saubere Windel und schiebe sie unter den Po deines Babys. Die Vorderseite der Windel sollte auf Höhe des Bauchnabels sein.
  7. Verschließen: Schließe die Windel, indem du die Klebestreifen von der Rückseite zur Vorderseite führst. Sie sollte fest, aber nicht zu eng sitzen.
  8. Aufräumen: Entsorge die schmutzige Windel in einem Mülleimer und wasche dir gründlich die Hände.

Das Wickeln kann anfangs etwas Übung erfordern, aber mit der Zeit wirst du routinierter und schneller. Denk daran, immer in einer sicheren Umgebung zu wickeln und dein Baby niemals unbeaufsichtigt zu lassen.

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Stoffwindel oder Einweg- Windel?

Die Erfindung der Einweg-Windel hat das das Wickeln zu einer Tätigkeit gemacht, die im Handumdrehen erledigt ist. Trotzdem setzen manche Eltern wieder Stoffwindeln und das dazugehörige, schmutzabweisende Schafwollhöschen oder Baumwollhöschen ein und lassen die verschmutzten Windeln dann von einem Windeldienst reinigen. Für die Einweg-Windeln spricht, dass sie die Nässe besser aufsaugen und außerdem in der praktischen Höschenform zu kaufen sind. Diese wird dann wie eine Unterhose übergestreift, wobei dann die natürliche Spreizhaltung der Babybeine unterstützt wird.

Ob aber Einweg- oder Stoffwindeln ? wann immer Zeit dafür ist, sollte man das Kindchen nach Herzenslust ganz ohne Windel herum strampeln lassen. Das macht dem Baby Spaß und tut außerdem seiner Haut sehr gut.